ALLES NEU @ T6/18

Vom 3. bis 5. Mai öffnete zeitraumexit erstmals die Türen in T6/18 für Besucher*innen. Neben einer kleinen Feier fanden vielseitige Performances in und um die neuen Räume von zeitraumexit statt.

3. MAI

LICHT AN
Bei der kleinen Eröffnungsfeier stellte das Team die neuen Räume vor. Es sprachen der Mannheimer Oberbürgermeister Christian Specht, Siegfried Dittler von der LandesArbeitsgemeinschaft der Kulturinitiativen und Soziokulturellen Zentren in Baden-Württemberg e.V. (LAKS), Maximilian Frey von NEXT Mannheim und Sebastian Gornik von der Vermietergemeinschaft T6/18. Während der Reden gab es performatorische Interventionen von Stefanie Trojan, die die Anwesenden mit ihren Schnürsenkeln miteinander verband, und im Anschluss an ein lockeres Beisammensein im neuen Hinterhof schloss ein Konzert von Phlegma den Abend ab.

Foto auf einen Hinterhof von oben. Viele Menschen stehen mit Sektgläsern im Hof und unterhalten sich. Die Stimmung ist ausgelassen

 

4. MAI

EIN UNGEREGELTES STÜCK
Ein neuer Schwerpunkt im Jahresprogramm werden Performance-Spaziergänge sein. Eine erste MITLAUFGELEGENHEIT bot sich um 16 Uhr. Gabriele Oßwald führte Besucher*innen bei bestem Wetter in EIN UNGEREGELTES STÜCK – die Brache, die sich direkt an das neue zeitraumexit-Gebäude anschließt. Geleitet durch einen gesprochenen Text über Anwesendes Vergängliches und Bleibendes führte die Performance-Künstlerin durch das Brachland.

Eine Frau in einem schwarzen Kleid steht inmitten grüner Natur. Sie hält die Augen geschlossen und streckt die Arme nach oben


UPROOT 2 - DIE STADT
Um 17:30 Uhr erkundeten die Künstler*innen Khadija Al Ghanem und Shaked Dagan-Mönig mit den Teilnehmenden das neue zeitraumexit Umfeld. Ein sinnlich-empfindsamer Spaziergang, der Bewegung im Licht nomadischer Erinnerungen erforscht. Die Enge der Fremdheit, die beide Performer*innen in Deutschland erfahren, wurde durch den Kampf mit farbigen Wollknäueln für das Publikum erlebbar. Brüche im Teer der Straßen wurden mit Erde gekittet. Der Spaziergang führte die Teilnehmenden in den Internationalen Garten in U5, wo die Besucher*innen an einem friedlichen Naturort inmitten der Innenstadt miteinander in Verbindung gebracht- aber auch angebunden, wurden.

Zwei Frauen stehen an einem Baum im Stadtraum. Die eine bindet die andere mit einer blauen Wollschnur am Baum fest


OPTION ORPHEUS - ERSTES LIED
Das Ensemble _ Form vor Inhalt eröffnete um 19:30 Uhr performativ den neuen Veranstaltungsraum. In freier musikalischer und szenischer Improvisation umkreisten die Performer*innen den Mythos Orpheus. Anknüpfend an die Performance im vergangenen Dezember, die die Abwesenheit von Orpheus thematisierte, trat dieser nun mit seinem ersten Lied in Erscheinung.  Die neuen Räume in T6 erkundend tasteten sie sich von Moment zu Moment, schafften, bauten, arbeiteten, versuchten der Leere einige Fetzen zu entreißen.

Drei Männer vor einer Backsteinmauer. Der eine steht balancierend auf seinen ausgezogenen Schuhen, ein anderer sitzt in der Ecke und spielt Horn. Der Dritte kommt mit einer Tasche von rechts ins Bild gelaufen


5. MAI

UPROOT 2 - DIE STADT
Der letzte Tag des Eröffnungswochenendes startete um kurz nach 11 Uhr mit Khadija Al Ghanems und Shaked Dagan-Mönigs Performance-Spaziergang.

Zwei Frauen bewegen ihre Körper um einen Polter im Stadtraum. Die eine häuft Erde auf den Körper der Anderen

Im Anschluss bot Performance-Künstlerin Christina Bauernfeind KUNST, WENNS LEBT einen Performance-Einführungs-Workshop an, in dem die Teilnehmenden verschiedene Ausdrucksmöglichkeiten der Performance-Kunst kennenlernen konnten und mehr über deren Geschichte und Entstehung erfuhren. Zum Abschluss lud das zeitraumexit-Team ab 14:30 die direkten Nachbar*innen zu einer gemeinsamen Kennenlern-T-TIME, bei der es nette Gespräche, Tee, Kaffee und Gebäck in T-Form gab.