Christian Minke - Power to the people
 

Christian Minke: Power to the People

Ausstellung und Buchpräsentation

Freitag, 19. Okt 2012, 19-00 Uhr 20 Uhr Eröffnung mit Christian Minke
Samstag, 20. Okt 2012, 19-00 Uhr Eintritt frei

Kairo, 25. Januar 2011, der „Tag des Zorns": Am Tahrir-Platz ein mit Steinen und Wurfgeschossen übersäter Zebrastreifen. Aufgebrachte, ägyptische Demonstranten mit oder ohne T-Shirts um den Kopf gebunden bewegen sich hektisch auf dem Zebrastreifen vor und zurück, heben immer wieder Steine auf und werfen diese wütend auf die angerückten Polizisten und Systembefürworter. Als Antwort darauf werden Tränengas, Schüsse und Tote folgen. Christian Minke, Streetart Künstler aus Wetzlar und Gründer der Galeria Autonomica, steht an einem Ende dieses Zebrastreifens und dokumentiert den Aufstand mit seiner Kamera. Er ist mit dabei in den Straßen von Kairo, fotografiert und schreibt Emails nach Deutschland bis die Situation vor Ort eskaliert und er das Land am 2.Februar verlassen muss.

Ägypten, Libyen, Tunesien, Syrien, Bahrain oder Jemen – all diese Länder haben eine Gemeinsamkeit: Es sind Länder in denen der Sturm der politischen Revolution Einzug gehalten hat oder der Hauch einer politischen Veränderung schon zu spüren ist. Eines der prägnantesten politischen Ereignisse 2011 war die Revolution in Ägypten. Vorausgegangen war die Revolution in Tunesien 2010/2011. Dadurch inspiriert erfolgte im Januar  2011 ein politischer Umsturz, der durch Massenproteste unterschiedlicher Teile der ägyptischen Bevölkerung bewirkt wurde.

Nach zahlreichen Ausstellungen in verschiedenen europäischen Städten stellt Christian Minke seine Fotografien der ägyptischen Revolution am 19. und 20. Oktober im Rahmen des 9. Nachtwandels im zeitraumexit e.V.  aus und stellt sein kürzlich veröffentlichtes Buch „Power to the people – Ägyptische Revolution 25.01.2011“ vor. “Power to the people” zeigt durch ausgewählte Fotografien von Christian Minke einerseits die unberechenbare Kraft die Menschen innewohnt, wenn sie gemeinsam für eine Sache kämpfen, andererseits aber auch, wie schwierig es ist festgefahrene, politische Strukturen zu lösen. Seine Fotografien zeichnen ein unverstelltes, kämpferisches Bild der ersten Tage der Revolution und zeigen in Bezug auf die globalen Umsturzbestrebungen vieler Völker, dass das Thema Revolution weltweit brennt.

Das ganze Programm des 9. Nachtwandel

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